0
Eulenfrauen

Erfolgreicher Jahresabschluss der Eulenfrauen – 27:33 bei HCD Gröbenzell

HCD Gröbenzell – TSG Friesenheim 27:33 (17:18)

Es war ein hartes Stück Arbeit! Vor 124 Zuschauern setzten sich unsere Eulenfrauen am Samstag mit 27:33 in der Wildmooshalle Gröbenzell durch und machten sich mit zwei wichtigen Punkten im Gepäck auf die lange Rückreise. Nach dem letzten Spiel des Jahres hat man sich damit in der vierköpfigen Spitzengruppe festgesetzt und kann mit 14:6 Punkten zufrieden in die Winterpause gehen.

„Es war das erwartet schwere Match. Wir fanden nie so richtig in unser Spiel und am Anfang hat man gemerkt, dass wir eine fünfstündige Busfahrt hinter uns hatten“, sah Coach Eyub Erden auch in der Anreise einen Grund für den holprigen Start in das Gastspiel beim Tabellenletzten. Das 0:1 durch Tabea Luickx wurde durch zwei Treffer von Jule Hultsch und einem Tor von Verena Obermeier in die erste Führung der Gastgeberinnen (3:2, 6. Minute) gedreht, welche die „Gröbis“ bis weit in die erste Hälfte nicht mehr hergaben. Zu fehlerhaft wurden die Angriffe von unseren Mädels vorgetragen, so dass Gröbenzell einen 3:0-Lauf nachlegen konnte. Nach 12 Minuten und einer ersten Auszeit von Chefcoach Eyub Erden führte das Tabellenschlusslicht mit 8:4. Die Änderung von der 5:1-Abwehr auf die 6:0-Variante machte sich nicht sofort bemerkbar, dennoch sah Linksaußen Mona Kuczaty nach dem Spiel darin einen Schlüssel zum späteren Erfolg: „In der Abwehr haben wir uns nach der Umstellung die Sicherheit geholt, so dass wir den Rückstand aufholen konnten und mit einer knappen Führung in die Halbzeit gegangen sind.“ Der Startschuss hierzu fiel in der 18. Minute beim Stand von 12:8, eingeleitet durch eine Zweiminutenstrafe gegen Daniela Bartelheimer. Die Überzahl nutzte Kapitänin Rebse Brecht mit 2 Toren, wenig später erzielte Mona Kuczaty wieder in Gleichzahl den Anschlusstreffer zum 12:11. Ramona Nittel hielt dagegen, doch der Lauf der Eulenfrauen war nicht mehr zu stoppen. Erneut Mona Kuczaty, Rebse Brecht und zweimal Johanna Werthmann über die erste Welle nach Ballgewinnen der jetzt stabileren Abwehr drehten die Partie zugunsten der TSG Friesenheim (13:15 nach 25 Minuten). Nach einem herausragenden Rückraumwurf von Linkshänderin Admira Zvekic und einer schönen Parade von Juli Wolf brachte Jana Heidger ihre Farben erstmals mit drei Toren in Führung. Ärgerlich, dass der Vorsprung nicht gehalten werden konnte. Durch einen Ballverlust nach einem überhasteten Kreisanspiel kamen die Gastgeberinnen kurz vor der Halbzeitsirene nochmals auf 17:18 heran.

Wer sich nun erhofft hatte, dass das Match jetzt seinen von vielen vorhergesagten Verlauf nehmen würde und sich die Eulenfrauen nach und nach absetzen könnten, sah sich getäuscht. Gröbenzell profitierte von ihrer starken Torhüterin Theresa Bauer und der Abschlussschwäche der TSG-Mädels, die reihenweise klarste Chancen liegen ließen. Jule Hultsch, mit 11 Toren Topscorerin der Partie, brachte die Gastgeberinnen nach 40 Minuten wieder in Führung (21:20). Doch Friesenheim antwortete: Zunächst traf Mona Kuczaty in Überzahl ins verwaiste Tor zum Ausgleich, ehe dann erneut eine Umstellung in der Abwehr für mehr Spielkontrolle sorgte. Melissa Engeln agierte vorgezogen und störte so die Kreise der Rückraumspielerinnen rund um Jule Hultsch. Lena Dettling konnte sich zwischen den Pfosten auszeichnen und ermöglichte mit einer ihrer Paraden den Konter von Rebse Brecht, die ihr berüchtigtes Tempo auspackte und zum 21:23 traf (49.). Auszeit Gröbenzell! Die Partie nahm jetzt deutlich Fahrt auf und es entwickelte sich in den nächsten Minuten ein offener Schlagabtausch, bei dem die Eulenfrauen den Anschlusstreffer jeweils mit einem erfolgreichen Tor beantworten konnten. Der HCD setzte jetzt auf die siebte Feldspielerin, doch auch diese taktische Variante wussten unsere Damen zu beantworten. Die Defensive stand gut und so konnten Rebse Brecht zum 24:26 sowie Jana Heidger zum 25:27 ins leere Tor treffen und Melissa Engeln über die erste Welle auf 25:28 nach 54 Minuten erhöhen. Nochmals Mona Kuczaty, die mit sieben Toren aus dem Feld zusammen mit Jana Heidger und Rebse Brecht (zusätzlich noch 2 erfolgreiche Siebenmeter) die beste Torschützin aus dem Feld war: „Das 7:6 am Ende haben wir gut gelöst. Wenn es ein Tor gab, konnten wir meistens direkt mit einem Gegentreffer antworten. Am Ende haben wir die Ruhe bewahrt und mit unserer Teamleistung gewonnen.“ Angesprochen auf ihre eigene Leistung ergänzte sie: „Ich freue mich natürlich über den Sieg und meinen Anteil daran.“ Auch wenn Gröbenzell nochmals auf zwei Tore verkürzen konnte, geriet der Erfolg nicht mehr in Gefahr. In den letzten drei Minuten scorten ausschließlich unsere Mädels, so dass am Ende ein verdienter, aber in der Höhe etwas schmeichelhafter 27:33-Auswärtssieg auf der Anzeigetafel stand.

Coach Erden: „Das Endergebnis täuscht ein wenig. Ich habe bis kurz vor Schluss ein sehr ausgeglichenes Spiel gesehen. Die Phase zwischen der 18. und 28. Minute hat mir gut gefallen, in der zweiten Halbzeit war es ein reines Kampfspiel mit dem besseren Ende für uns. Alles in allem war es sicherlich nicht unsere beste Leistung. Wir freuen uns über die zwei Punkte, wollen uns aber nicht mehr allzu viele Gedanken über das Match machen.“

Somit gehen unsere Eulenfrauen in eine lange Winterpause aufgrund der Handball-WM der Damen, die vom 26.11. – 14.12.2025 in Deutschland und den Niederlanden stattfindet. Unsere Mädels starten dann am 11. Januar mit dem letzten Vorrundenspiel gegen SG Schozach-Bottwartal im TSG Sportzentrum ins neue Jahr. Bis dahin schweigt auch die Berichterstattung, Frank Stolle und Holger Friedmann danken für die Aufmerksamkeit und wünschen eine gemütliche Vorweihnachtszeit, ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

HCD Gröbenzell

Theresa Bauer (Tor), Antonia Scherpf (Tor), Jule Hultsch (11/3), Sina Fischer, Meike Besel, Rebecca Beck, Daniela Bartelheimer, Verena Zerbes, Ramona Nittel (2), Verena Obermeier (6), Lisa Salvermoser (4), Lea Röhrl, Verena Schimpf (2), Julia Brandstädter (2), Ines Illies, Michelle Köbrich

TSG Friesenheim

Lena Dettling (Tor), Juli Magdalena Wolf (Tor), Sara Jelicic, Jana Marie Stolle, Johanna Werthmann (3), Jana Heidger (7), Admira Zvekic (4), Mona Kuczaty (7), Melissa Engeln (1), Charlotte Lohr, Rebecca Brecht (9/2), Tabea Luickx (2)

Schiedsrichter: Peter Abel, Christian Herpolsheimer

Zuschauer: 124

Siebenmeter: 3/4 zu 2/2

Zeitstrafen: 2 zu 1

Spielfilm: 0:1, 3:2, 8:4, 12:8, 13:15, 17:18 (HZ), 21:20, 23:25, 25:26, 26:29, 27:33 (Ende)

Weitere Neuigkeiten