HSG St. Leon/Reilingen – TSG Friesenheim 29:33 (17:21)
Am Samstag Abend waren die Eulenfrauen zu Gast in Reilingen. Jeder in der Halle kannte den Wert der zwei Punkte und die Spannung war ab Minute eins zum Greifen nah.
So legten die Eulenfrauen mit hoher Konzentration und Geschwindigkeit los und führten in der 4. Minute bereits 1:4. In den folgenden Minuten schienen die Gastgeberinnen jedoch aufzuwachen und legten bis zur 10. Minute auf 5:7 nach. Der Abwehr fehlte in dieser Phase die nötige letzte Konsequenz und man ließ die Gegnerinnen nach vorheriger guter Arbeit zu leicht zu Chancen kommen. Es entwickelte sich ein enges Spiel mit einigen technischen Fehlern auf beiden Seiten. Die Führung gaben die Eulenfrauen dabei nie ab. Auch als die Gastgeberinnen in der 28. Minute auf 17:18 herankamen, behielt man einen klaren Kopf und konnte den Vorsprung durch drei schnelle Tore der Außenspielerinnen Jana Stolle und Mona Kuczaty bis zur Halbzeit auf 17:21 ausbauen.
In der zweiten Hälfte entwickelte sich zunächst ein ähnlicher Verlauf wie in der Mitte der ersten Halbzeit. Die Abwehr der Eulenfrauen stand dabei unheimlich kompakt. Durch stetige Laufbereitschaft und konsequente Annahme der Angreiferinnen trieb man die Gegnerinnen immer wieder ins Zeitspiel. Die daraus eroberten Bälle konnten jedoch nur unzureichend im eigenen Angriff verwertet werden. Zu oft scheiterte man an der gegnerischen Torfrau. Eine Unterzahl auf Seiten der Ludwigshafenerinnen ließen die Gastgeberinnen nicht ungenutzt und konnten sich nach und nach bis zur 50. Minute auf 25:25 herankämpfen. Von dort an war der Spielstand immer eng und die Eulenfrauen mussten nach einem Vorsprung immer den Ausgleich hinnehmen. In den letzten 4 Minuten lief der Motor noch einmal heiß und die Eulen zeigten Leidenschaft und Wille. Durch eine durchweg gute Mannschaftsleistung beendete man das Spiel mit einem 0:4 Lauf und einem Spielstand von 29:33.
Trainer Eyub Erden zum Spiel:
„Die zwei Punkte aus St. Leon/Reilingen waren Gold wert, daher ein großes Kompliment an meine Mädels.
Das Spiel hatte drei prägnante Phasen, die alle vier Minuten dauerten.
Die erste Phase war am Anfang bis zur 4. Minute. Da haben wir sehr konzentriert und fokussiert angefangen und direkt 1:4 geführt.
Die zweite Phase war zwischen der 45. und 49. Minute – das war unsere schwächste Phase, denn da haben wir eine 5-Tore-Führung verspielt. Der Gegner holte auf 25:25 auf, nachdem wir zuvor 20:25 geführt hatten.
Die dritte Phase hatten wir zum Schluss. Nach dem 29:29 in der 56. Minute legten wir eine 0:4 Serie hin und gewannen verdient 29:33!
Dieses Spiel hat gezeigt, dass sich meine Mannschaft im mentalen Bereich weiterentwickelt hat.
Letzte Runde, sogar noch am Anfang dieser Runde, hätten wir so ein Spiel noch verloren, nachdem der Gegner von 20:25 auf 25:25 aufgeholt hatte.
Mit dem Angriff war ich zufrieden aber mit unserer Abwehr nicht, daher müssen wir jetzt in der nächsten Zeit im Training den Fokus auf die Abwehrarbeit legen, dass wir uns dort auch weiterentwickeln.“
Das nächste Spiel bestreiten die Eulenfrauen erneut auswärts gegen den TSV Haunstetten. Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr. Es fährt ein Bus, bei Interesse meldet euch bei Wolfgang Frey (0171/7810421).
Es spielten: J. Wolf, L. Dettling – L. Frey (2), Y. Rolland, L. Schneider (2), L. Tüfenk, J. Stolle (2), J. Heidger (4), M. Kuczaty (4), C. Lohr (4), R. Brecht (13), T. Luickx (2)