
SV Allensbach – TSG Friesenheim 37:27 (17:7)
Am Samstag machten sich die Eulenfrauen auf die letzte längere Auswärtsfahrt der Saison an den Bodensee. Das Ziel war klar: den Kampf annehmen und so lange wie möglich mithalten.
Doch schon zu Beginn geriet die TSG ins Straucheln. Vor allem im Angriff fehlte die Durchschlagskraft und die Friesenheimerinnen fanden kaum Lücken in der gegnerischen Abwehr. Hinzu kamen Ballverluste, die Allensbach eiskalt ausnutzte und mit schnellem Umschaltspiel in einfache Tore verwandelte. Bereits nach neun Minuten lag Friesenheim mit 5:1 zurück. Trainer Eyub Erden reagierte früh mit einer Auszeit, um sein Team wachzurütteln und an den Matchplan zu erinnern – doch die erhoffte Wende blieb zunächst aus. Zu viele unvorbereitete Abschlüsse spielten den Gastgeberinnen weiterhin in die Karten und führten zu weiteren Tempogegenstößen. So stand es nach 15 Minuten bereits 12:2. Eine erneute Auszeit sollte den Negativlauf stoppen und tatsächlich stabilisierten sich die Eulenfrauen im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit. Besonders in der Abwehr fand das Team zunehmend Zugriff auf das Spiel und konnte sich phasenweise besser behaupten. Auch im Angriff wurden nun mehr Chancen genutzt, sodass der Rückstand zumindest nicht weiter anwuchs. Mit einem 10-Tore-Rückstand (17:7) ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel setzte Friesenheim auf das gewohnt schnelles Spiel, um einfache Tore zu erzwingen – mit Erfolg. Besonders über die schnelle Mitte gelangen nun immer wieder klare Torchancen. Doch trotz eines engagierten Auftritts war der hohe Rückstand aus Halbzeit eins eine zu große Hypothek. Zwar konnte die TSG den Abstand zwischenzeitlich verkürzen (22:14 in der 41. Minute, 27:19 in der 47. Minute), doch letztlich fehlte die Kraft, um die Partie noch einmal spannend zu machen. Der dünn besetzte Kader machte sich bemerkbar, sodass die Gastgeberinnen das Spiel sicher nach Hause brachten.
Am Ende stand eine 37:27 Niederlage – doch zumindest die zweite Halbzeit konnte Friesenheim ausgeglichen gestalten. Eine Leistung, die zeigt: Mit mehr Wechseloptionen wäre hier mehr möglich gewesen.
Coach Eyub Erden zum Spiel:
„Es war von vorneherein klar, dass es für uns mit dem dezimierten Kader sehr schwer sein wird, in Allensbach etwas zu holen.
In der ersten Halbzeit war das spiel schon entschieden (17:7), da machten wir zu viele Fehler und dazu kamen noch die vielen freien Chancen die wir nicht verwerten konnten.
In der zweiten Halbzeit zeigten wir Gegenwehr und schafften zumindest Unentschieden zu spielen, sodass die Niederlage mit 37:27 im Rahmen blieb.
Unter diesen Umständen kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Jede Spielerin hat alles gegeben und bis zum Schluss gekämpft. An diesem Tag war einfach nicht mehr drin.
Jetzt bleibt uns zu hoffen, dass die kranken und verletzten Spielerinnen bis zum kommenden Sonntag gesund werden!“
Am Sonntag treffen die Eulenfrauen zuhause auf den aktuellen Spitzenreiter – die HSG Freiburg. Anpfiff ist um 16:30 im TSG Sportzentrum.
Es spielten: S. Pfau, L. Dettling – A. Spatz (1), L. Frey (8), Y. Rolland (1), S. Jelicic (2), L. Tüfenk, J. Stolle (4), J. Heidger (5), M. Kuczaty (4), C. Lohr (2)