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Eulenfrauen

Packender Fight gegen den Meister

TSG Friesenheim – HSG Freiburg 24:27 (14:17)

Am Samstag empfingen die Eulenfrauen der TSG Friesenheim keinen Geringeren als den frisch gekrönten Meister der Liga – die HSG Freiburg. Auch wenn es für beide Teams rechnerisch um nichts mehr ging war auf dem Feld von Schaulaufen keine Spur. Die TSG wollte ihren positiven Schwung aus der Vorwoche mitnehmen und dem Ligaprimus ordentlich Paroli bieten.
Von der ersten Minute an war klar: Die Eulenfrauen waren heiß. Aggressiv in der Abwehr, mutig im Angriff – Friesenheim dominierte die Anfangsphase und riss das Publikum mit. Nach fünf Minuten stand es 3:1, in der 12. Minute 7:4 – das Spiel gehörte den Gastgeberinnen. Immer wieder blitzten starke Kombinationen und mutige Einzelaktionen auf, doch der ganz große Vorsprung wollte nicht gelingen.
Und genau das wurde ihnen zum Verhängnis. Die Gäste aus Freiburg, bekannt für ihre stabile Defensive, fanden immer besser ins Spiel – und machten Friesenheim das Leben zunehmend schwer. Die TSG biss sich an der kompakten Abwehr die Zähne aus, der Zugriff im Angriff ging verloren. Freiburg nutzte die Schwächephase eiskalt und glich in der 19. Minute zum 10:10 aus. Während Freiburg weiter konsequent spielte, schlichen sich bei der TSG auch in den folgenden Minuten zu viele Fehler ein. Zur Halbzeit lag man plötzlich mit 14:17 zurück.
Doch wer dachte, die Partie sei gelaufen, kannte den Kampfgeist dieser Mannschaft nicht. Friesenheim kam mit Feuer aus der Kabine – und brannte. Innerhalb weniger Minuten war der Rückstand aufgeholt: 18:18 in der 35. Minute. Die Halle tobte, jeder Ballgewinn wurde gefeiert wie ein Tor. Und dann, in der 40. Minute ging Friesenheim mit 21:19 in Führung. Die Sensation lag in der Luft.
Doch plötzlich – ein Bruch. Der Spielfluss war weg. Im Angriff fehlte die Präzision, die Selbstverständlichkeit – Unsicherheit machte sich breit. Die Eulenfrauen trafen in den letzten 20 Minuten nur noch dreimal. Zwar hielt die Abwehr weiter tapfer dagegen, doch Freiburg ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen. Tor um Tor zogen die Gäste vorbei und sicherten sich am Ende einen 24:27-Auswärtssieg.

Ein bitteres Ende für ein Spiel, das lange nach einer Überraschung roch. Doch trotz der Niederlage bleibt: Die TSG hat dem Meister einiges abverlangt – und sich teuer verkauft.
Die Eulenfrauen verabschieden sich mit Stolz und schicken der HSG Freiburg sportliche Grüße – viel Erfolg für die anstehenden Aufstiegsspiele zur 2. Liga!

Das letzte Spiel der Runde bestreiten die Friesenheimerinnen bei der HSG Stuttgart/Metzingen 2. Anpfiff ist um 19 Uhr in der Rembrandthalle in Stuttgart. Seid dabei und feuert unsere Eulenfrauen im Saisonfinale an!

Es spielten: J. Wolf, L. Dettling – A. Spatz, L. Allgaier (3), Y. Rolland, S. Jelicic, L. Schneider (2), L. Tüfenk (2), J. Werthmann, J. Heidger (3), M. Kuczaty (4), C. Lohr (2), R. Brecht (8)

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